Hohenkirchen
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Der Obere Muschelkalk und der Untere Keuper bilden bei Hohenkirchen niedrige Hügel und flache Ebenen, die durch das Tal der Apfelstädt durchschnitten werden. Hier lagerte der Fluss Gerölle aus dem Thüringer Wald ab. In der Kiesgrube bei Hohenkirchen werden heute diese Flussschotter gewonnen.
Bei Hohenkirchen mündet die Ohra in die Apfelstädt. Hier stand im 15./ 16. Jahrhundert eine Saigerhütte und ein Kupferhammer des Kaufmannsgeschlechts der Fugger. Sie gewannen Silber und Kupfer aus Rohkupfer, das sie aus Ungarn über die Kupferstraße heran transportierten. Die Kupferstraße ist eine alte Handels-straße, die von Jütland durch das Mansfelder Land über Arnstadt und Erfurt bis nach Bamberg führte. Zwischen der Hüttenmühle und dem Tobiashammer bei Ohrdruf, der heute ein Technisches Denkmal ist, bestanden nachweislich geschäftliche Beziehungen. Später nutzte man die Mühle als Ölmühle und heute als Wohnhaus.
Weitere Mühlen in Hohenkirchen an der Apfelstädt waren eine Papier- und eine Schneidemühle. Beschreibungen zu den Mühlen-standorten an der Apfelstädt kann man im Buch „Die Apfelstädt – ein Fluss im Wandel der Zeiten“ (siehe Literaturverzeichnis) nachlesen. Durch die Gemeinde Hohenkirchen verläuft ein Teil des Flößgrabens.