Drei Geichen

Mühlberg, Seebergen, Wandersleben, Grabsleben (Cobstädt und Großrettbach)

Die Internetseiten der Gemeinde Drei Gleichen und des Tourismusregion Thüringer Burgenland Drei Gleichen

 

Mühlburg

Im Gebiet der Gemeinde Drei Gleichen sind meist die Gesteine des Muschelkalkes und des Keupers anzutreffen. Charakteristisch sind die bunten Schichten des Mittleren Keupers, die sogenannten „bad lands“, die unterhalb der Burgen zu besichtigen sind. Bedeutsam war und ist der Abbau des Rätsandsteins aus dem Oberen Keuper auf dem Seeberg. Er ist als Baumaterial und Werkstein weit verbreitet.

 

Kammerbruch auf dem Großen Seeberg

Auf dem Großen Seeberg ist im Kammerbruch auch die Grenze zum Unteren Jura (Lias) aufgeschlossen. Das Geotop ist von internationaler Bedeutung. Eine ebenso große Bedeutung hat der Mühlberger Spring, eine sehr stark schüttende Karstquelle. Er lieferte die Grundlage für die Besiedlung des Gebietes. In seiner Umgebung hat sich Travertin als jüngstes Gestein gebildet. Der Rätsandstein des Seebergs stellte über Jahrhunderte eine wichtige Rohstoffgrundlage für die Bautätigkeit, insbesondere für Repräsentativbauten in der Stadt Gotha dar und war in zahlreichen, heute meist verfallenen Steinbrüchen aufgeschlossen. Gegenwärtig bietet der in Produktion befindliche Kammerbruch den weitaus besten Einblick in die Sandsteinabfolge des Rät (Oberer Keuper) und die darüber lagernden Schichten des Lias. Truppenübungsplatz Ohrdruf.

 

Karstquelle Mühlberger Spring

Der Mühlberger Spring ist eine der bedeutendsten Karstquellen im zentralen Teil des Thüringer Beckens. Er bildete die Grundlage für die Besiedlung in diesem Gebiet und wurde seit Jahrhunderten sowohl zur Wasserversorgung als auch zum Betrieb von Mühlen genutzt. In der heutigen Zeit stellt der Spring nach Einstellung der wirtschaftlichen Nutzung mit seinem gepflegten Umfeld nur noch eine touristische Attraktion dar.

Der Mühlberger Spring ist an einen Teilbereich der SW-Randstörung des Wachsenburg-Grabens gebunden, in dem Gipslager des Mittleren Keupers einer intensiven Subrosion unterlagen. Durch die damit verbundene starke Zerrüttung des Gebirges erfolgte die hydraulische Anbindung dieses Bereichs an das südlich gelegene Verbreitungsgebiet des Oberen Muschelkalkes an der Nordost-Flanke des Gosseler Plateaus und des verkarsteten Mittleren Muschelkalks im tieferen Untergrund. Daraus leitet sich nach Merz 1989 ein Grundwassereinzugsgebiet von ca. 16 km² ab.

 

Wächsbrunnen

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